HAT SICH BEI IHNEN IM HAUS EIN MARDER EINGENISTET? WIR VERRATEN IHNEN WIE SIE DEN SCHÄDLING LOS WERDEN!
Der Hausmarder (auch Steinmarder genannt) unterscheidet sich in seinen Bedürfnissen nicht von anderen Tieren und sucht deshalb auch nach einem sicheren Ort, wo er sich niederlassen kann, Schutz findet und seinen Nachwuchs aufziehen kann. Dabei bevorzugt er Plätzchen, die ihm Schutz vor der Witterung bieten, für andere Raubtiere unzugänglich sind und in der Nähe von Nahrungsquellen liegen. Diese Bedingungen werden wunderbar durch die Nähe zum Menschen erfüllt, weshalb sich Marder so gerne auf Dachböden, Scheunen, Garagen u. a. niederlassen.
MARDERVERGRÄMUNG
Der Markt für Schädlingsbekämpfung bietet ein großes Angebot, wenn es darum geht Marder abzuwehren oder zu vertreiben. Ein bewährtes Mittel ist der Einsatz von Ultraschallgeräten, auch Marderscheuchen genannt. Auch hier gibt es verschiedene Varianten, die sich je nach Einsatzort (im Haus, im Freien oder im Auto) und je nach Stärke des Befalls unterscheiden. So gibt es Ultraschallgeräte, die unterschiedliche Schutzbereiche abdecken (die Reichweite liegt zwischen 60 und 800m2) und sich in ihrer Frequenz unterscheiden (von 7kHz bis 65kHz). Je nach Preis gibt es auch Marderscheuchen, die über einen eingebauten Potentiometer verfügen, mit dem Sie die Frequenz der ausgesendeten Wellen je nach Art des Schädlings einstellen können. In manchen Fällen macht es Sinn ein Ultraschallgerät zu besorgen, das mit Batterien betrieben wird. Solch ein Gerät kann dann in Räume aufgestellt werden, die keinen Stromanschluss haben.
Der Kampf zwischen den Menschen und den Schädlingen ist ein dynamischer Prozess, denn auch die ungewollten Gäste passen sich an die Vergrämungsmethoden an. So kann es vorkommen, dass eine Marderfamilie sich an eine Ultraschallfrequenz schlicht und einfach gewöhnt. Daher haben sich komplexe Ultraschallgeräte, die einen vorprogrammierten Ultraschallsignalwechsel haben, als besonders wirksam gezeigt, da sich keine Eingewöhnung seitens der kleinen Raubtiere einstellen kann. An dieser Stelle möchten wir Ihnen auch einen wertvollen Tipp geben: Lassen Sie sich beim Kauf eines Ultraschallgerätes zur Marderabwehr nicht von der auf der Verpackung angegebenen max. Wirkungsfläche in die Irre leiten. Was meinen wir damit? Wenn Sie die Geräte im Haus aufstellen, werden Sie die angegebene Wirkungsfläche eh nicht nutzen können, da Ultraschall nicht durch die Wände dringt. Daher sollten Sie in jedem Raum, in dem sich Marder aufhalten oder Sie sie vermuten, mindestens ein Gerät zur Vergrämung aufstellen. Dabei spielt es eine Rolle, dass die Marderscheuchen richtig platziert werden, damit sie eine wirksame Barriere gegen weitere Marderbesuche in Ihrem Haus bilden.
Achten Sie beim Kauf einer Ultraschallgerätes zur Vertreibung von Mardern eher auf die Funktionen und die Komplexität der Frequenzen als auf die angegebene Wirkungsfläche. Für den Privatgebrauch empfehlen wir die Ultraschallgeräte von PEST-X und ANTYKUNA. Bei diesen Marderscheuchen haben Sie die Möglichkeit die Stärke der Frequenzen selbst einzustellen (von schwach zu stark).
WAS SIND DIE KOSTEN FÜR DIE MARDERABWEHR?
Neben der Beschaffung eines guten Ultraschallgerätes sollten Sie die Stromkosten einkalkulieren. Die Marderscheuchen sind nur wirksam, wenn sie die ganze Zeit an sind. Nur so schaffen Sie eine aktive Marderabwehr und die kleinen Raubtiere können es sich bei Ihnen erst gar nicht bequem machen oder werden durch die wechselnden Frequenzen gestört und machen sich auf die Suche nach einer neuen Bleibe. Die Ultraschallgeräte verbrauchen weniger Strom, als ein ausgeschalteter Fernseher und sind somit eine sehr geringe Belastung für den Geldbeutel.
WIRKSAMER SCHUTZ GEGEN MARDER
Damit die Bekämpfung von einem Marderbefall erfolgreich verläuft, muss man systematisch vorgehen. Die Ultraschallgeräte sind die Basis, die um weitere Maßnahmen ergänzt werden kann. Dazu gehören sogenannte Mardermatten. Diese sind tierfreundlich, aber verwehren den Schädlingen Zugang zu Ihrem Haus. Die Mardermatten sind in verschiedenen Größen erhältlich und können auf z.B. auf dem Zaun, Wänden oder Dachbalken angebracht werden.
Marder klettern gerne an den Regenrinnen auf den Dachboden hoch. Sie können ihnen diesen Zugang ganz einfach verwehren, indem Sie das Fallrohr mit einem Marderschutz versehen. Dafür gibt es speziell entworfene Marderabwehrgürtel mit Dornen, die sich ganz einfach anbringen lassen und den Tieren das Aufsteigen unmöglich machen. Wenn Ihnen der Fallrohrschutz nicht gefällt, dann können Sie immer noch auf die Marderbürsten zurückgreifen, die man nicht sieht und die in die Dachrinnen gelegt werden.
Neben den Marderscheuchen und Mardergürteln, lohnt es sich auch auf chemische Marderabwehrmittel in Pulver- oder Sprayform zurückzugreifen. Dabei handelt es sich meistens um natürliche Duftstoffe, die die Schädlinge irritieren und es ihnen ungemütlich machen.
HUMANE MARDERFALLEN
Die Mardervertreibung gestaltet sich manchmal besonders schwierig. Bevor Sie mehr Geld für bereits eingesetzte Vergrämungsmethoden ausgeben, geben Sie einer Lebendfalle eine Chance. Manchmal muss man den Schädling fangen und rausfahren, wenn er nicht von selbst Ihr Haus verlassen will. Lebendfallen sind eine humane Form von Tierfallen, die den Schädling nicht verletzen und sehr zuverlässig sind. Die robuste Konstruktion lässt das Tier nicht entfliehen und der Fallmechanismus geht sofort zu, wenn der Marder den Käfig betreten hat. Eine Lebendfalle hat meistens einen Griff, der Ihnen ermöglicht den Käfig zu tragen, ohne dabei gebissen zu werden. Ist ein Marder in eine Lebendfalle reingelaufen, dann können Sie ihn mindestens 10 km von Ihrem Haus entfernt in die Freiheit entlassen.
Zusammenfassung
- Stören Sie seine Ruhe mit einem Ultraschallgerät
- Benutzen Sie Pulver oder Sprays, deren Geruch die Marder stört
- Bauen Sie eine Schutzbarriere mit Mardergürteln und Dachrinnenbürsten
- Fangen Sie die Schädlinge mit einer Lebendfalle und fahren Sie sie weit raus